Der Pompadour: Mehr als nur ein Haarschnitt, ein Statement. Erfahre von Barbier-Experte Omar Haikal alles über Styling-Varianten, die richtige Pflege und wie dieser Klassiker zu deinem Look passt.

Haarschnitte mit Geschichte: Der Pompadour – Ein Klassiker neu interpretiert

Ein moderner Pompadour-Haarschnitt, gestylt von Omar Haikal bei The GodBarber in Düsseldorf.

Moin Männer, Omar hier von The GodBarber. Es gibt Haarschnitte, die kommen und gehen. Und dann gibt es den Pompadour. Ein Name, der Stil, Eleganz und eine Prise Rebellion in sich vereint. Heute tauchen wir tief ein in die Geschichte dieses legendären Haarschnitts und entdecken, warum er auch heute noch – oder gerade wieder – absolut angesagt ist. Und natürlich zeige ich euch, wie wir bei The GodBarber den Pompadour modern interpretieren.

Von Madame de Pompadour bis Elvis: Eine Reise durch die Zeit

Unglaublich, aber wahr: Der Pompadour hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert – und zwar nicht bei einem Mann, sondern bei einer Frau! Madame de Pompadour, die Mätresse von König Ludwig XV., trug ihr Haar hoch aufgetürmt und nach hinten gestylt. Dieser voluminöse Stil wurde schnell zum Inbegriff höfischer Eleganz… für Damen.

Portrait von Madame de Pompadour, der Namensgeberin des Pompadour-Haarschnitts.

Erst im 20. Jahrhundert eroberte der Pompadour die Männerwelt. Und wer war maßgeblich daran beteiligt? Der King of Rock ‘n’ Roll selbst: Elvis Presley! Sein perfekt gestylter Pompadour, kombiniert mit seinem rebellischen Charme, wurde zum Symbol einer ganzen Generation. James Dean, Little Richard – sie alle trugen den Pompadour und machten ihn zum Ausdruck von Jugend, Freiheit und Rock ‘n’ Roll.

Collage: Madame de Pompadour, Elvis Presley und James Dean mit Pompadour-Frisuren in einem klassischen Barbershop.

Der Pompadour im Wandel der Zeit

Vom höfischen Frankreich, über den Rock’n’Roll der 50er bis hin zur heutigen Zeit. Der Pompadour beweist, dass er mehr als nur eine Modeerscheinung ist. Im The GodBarber sind wir uns der Historie bewusst.

Collage: Madame de Pompadour, Elvis Presley und James Dean – drei Ikonen des Pompadour-Haarschnitts.

Was macht den Pompadour aus? (Die Anatomie eines Klassikers)

Was genau ist eigentlich ein Pompadour? Im Grunde ist es ganz einfach: Das Haar wird nach hinten gestylt, wobei die vordere Partie, die sogenannte ‘Tolle’, deutlich länger ist und viel Volumen hat. Die Seiten und der Hinterkopf sind kürzer gehalten – entweder klassisch gekämmt oder, in der modernen Variante, als Fade oder Undercut geschnitten.

  • Die Tolle: Das Herzstück des Pompadours. Sie kann hoch und dramatisch sein oder etwas dezenter und natürlicher. Die Höhe und Form der Tolle bestimmen maßgeblich den Charakter des Haarschnitts.
  • Die Seiten und der Hinterkopf: Hier gibt es viele Variationsmöglichkeiten. Ein klassischer Pompadour hat längere Seiten, die nach hinten gekämmt werden. Moderne Varianten setzen oft auf einen Fade (einen fließenden Übergang von kurz zu lang) oder einen Undercut (einen abrupten Übergang).
  • Das Styling: Der Pompadour erfordert etwas Styling-Aufwand, aber das Ergebnis ist es wert! Ihr braucht eine gute Pomade oder ein Wachs, einen Kamm und einen Föhn. Mit etwas Übung bekommt ihr den Dreh schnell raus.

Der Pompadour heute: Moderne Varianten und Styling-Tipps

Der Pompadour ist heute so vielfältig wie nie zuvor. Er lässt sich an jeden Haartyp und jeden persönlichen Stil anpassen. Hier sind einige beliebte Varianten:

Der klassische Pompadour:

Viel Volumen, glänzendes Finish, perfekt für den eleganten Gentleman.

Ein klassischer Pompadour-Haarschnitt mit viel Volumen und Glanz.

Der texturierte Pompadour:

Mehr Struktur, mattes Finish, ideal für einen lässigeren Look.

Ein texturierter Pompadour-Haarschnitt mit mattem Finish.

Der Pompadour mit Fade:

Ein fließender Übergang an den Seiten und am Hinterkopf sorgt für einen modernen Touch.

Ein Pompadour-Haarschnitt mit einem fließenden Fade an den Seiten.

Der Pompadour mit Undercut:

Ein starker Kontrast zwischen der langen Tolle und den rasierten Seiten – ein echter Hingucker.

Ein Pompadour-Haarschnitt mit einem markanten Undercut.

Der kurze Pompadour:

Eine alltagstaugliche Variante, bei der die Tolle etwas kürzer und weniger voluminös ist.

Ein kurzer Pompadour-Haarschnitt, ideal für den Alltag.

Meine Styling-Tipps:

  1. Die richtige Grundlage: Ein guter Haarschnitt ist das A und O. Lasst euch von einem erfahrenen Barbier beraten, welche Pompadour-Variante am besten zu eurer Gesichtsform und eurem Haartyp passt.
  2. Die richtigen Produkte: Verwendet hochwertige Stylingprodukte, die zu eurem Haar und dem gewünschten Look passen. Ich empfehle eine Pomade für Glanz und Halt oder ein Wachs für mehr Textur und ein mattes Finish.
  3. Die Technik: Föhnt das Haar nach dem Waschen in die gewünschte Form. Verwendet dabei eine Rundbürste, um Volumen zu erzeugen. Tragt anschließend das Stylingprodukt auf und formt die Tolle mit den Fingern oder einem Kamm.
  4. Übung macht den Meister: Gebt nicht auf, wenn es am Anfang nicht perfekt aussieht. Mit etwas Übung werdet ihr den Dreh rausbekommen und euren Pompadour in wenigen Minuten stylen können.

The GodBarber Style

Im The GodBarber haben wir uns den Pompadour zur Aufgabe gemacht. Wir lieben seine Vielseitigkeit, und die Möglichkeit, diesen Schnitt auf die Persönlichkeit des Kunden anzupassen. Schaut euch in unserer Galerie um, und lasst euch von den Styles inspirieren.

The GodBarber Team styling the perfect Pompadour.

Der Pompadour ist mehr als nur ein Haarschnitt – er ist ein Statement. Er ist ein Ausdruck von Stilbewusstsein, Selbstvertrauen und einer gewissen Nonchalance. Ob klassisch, modern, rockig oder elegant – der Pompadour ist ein zeitloser Klassiker, der immer wieder neu interpretiert werden kann.

Euer Omar von The GodBarber

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Picture of Omar Haikal

Omar Haikal

Hallo! Ich bin Omar, der Gründer von The GodBarber. Seit über 11 Jahren ist das Barbierhandwerk meine Leidenschaft. Hier im Journal teile ich mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Liebe zur Tradition und zum modernen Stil. Schön, dass Du da bist!