Moin Männer, Omar hier von The GodBarber. Ein gepflegter Bart braucht mehr als nur Wasser und Seife – er braucht Bartöl. Und das Beste daran? Ihr könnt hochwertiges Bartöl ganz einfach selbst herstellen! Es ist günstiger als die meisten Produkte im Handel, ihr wisst genau, was drin ist, und ihr könnt den Duft individuell anpassen. In diesem Beitrag zeige ich euch, wie’s geht – mit einfachen Rezepten, die jeder zu Hause nachmachen kann.
Warum Bartöl? Die Vorteile für deinen Bart
Bevor wir zu den Rezepten kommen, lasst uns kurz darüber sprechen, warum Bartöl so wichtig ist:
Feuchtigkeit für Haut und Haar:
Bartöl spendet der oft trockenen Haut unter dem Bart Feuchtigkeit und verhindert Juckreiz, Schuppen und Rötungen.
Geschmeidigkeit und Glanz:
Es macht das Barthaar weicher, leichter kämmbar und verleiht ihm einen gesunden Glanz.
Schutz:
Bartöl bildet eine Schutzschicht um das Barthaar und schützt es vor Umwelteinflüssen (Sonne, Wind, Kälte).
Duft:
Selbstgemachtes Bartöl kann mit ätherischen Ölen individuell beduftet werden – ganz nach eurem Geschmack.
Kontrolle:
Hilft beim Stylen, indem es widerspenstige Haare bändigt.
Kurz gesagt: Bartöl ist ein Muss für jeden Bartträger, der Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild legt.

Die Grundzutaten: Trägeröle und ätherische Öle
Die Basis jedes Bartöls sind sogenannte Trägeröle. Sie machen den größten Teil des Öls aus und versorgen Haut und Haar mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Hier sind einige meiner Favoriten:
Jojobaöl:
Ein echter Alleskönner! Jojobaöl ähnelt dem natürlichen Hauttalg, zieht schnell ein, fettet nicht und ist für alle Hauttypen geeignet.
Arganöl:
Reich an Vitamin E und Antioxidantien. Es pflegt besonders trockenes und sprödes Barthaar.
Mandelöl:
Ein leichtes Öl, das schnell einzieht und die Haut beruhigt. Gut für empfindliche Haut.
Traubenkernöl:
Ein sehr leichtes Öl, das sich gut für feines Barthaar eignet.
Kokosöl:
(Fraktioniertes Kokosöl) Spendet intensive Feuchtigkeit, hat aber einen Eigengeruch, den man mögen muss. Wichtig: Verwendet fraktioniertes Kokosöl, das bei Raumtemperatur flüssig bleibt.
Zusätzlich zu den Trägerölen könnt ihr ätherische Öle hinzufügen, um dem Bartöl einen angenehmen Duft zu verleihen und von den zusätzlichen Pflegeeigenschaften zu profitieren. Aber Vorsicht: Ätherische Öle sind hochkonzentriert und sollten immer verdünnt werden!

Beliebte ätherische Öle für Bartöl:
- Zedernholz: Männlich-holziger Duft, wirkt beruhigend.
- Sandelholz: Warmer, holziger Duft, wirkt entspannend.
- Teebaumöl: Wirkt antibakteriell und entzündungshemmend (gut bei Hautunreinheiten).
- Pfefferminzöl: Erfrischender Duft, wirkt belebend.
- Zitrusöle (Zitrone, Orange, Grapefruit): Frische, spritzige Düfte, wirken stimmungsaufhellend. Achtung: Zitrusöle können die Haut lichtempfindlicher machen.
- Lavendelöl: Beruhigender, entspannender Duft.

Einfache Rezepte für selbstgemachtes Bartöl
Rezept 1: Der Klassiker (Holzig-frisch)
- Zutaten:
- 30 ml Jojobaöl
- 10 ml Arganöl
- 5 Tropfen Zedernholzöl
- 3 Tropfen Teebaumöl
- 2 Tropfen Zitronenöl

Rezept 2: Der Entspannende (Würzig-warm)
- Zutaten:
- 20 ml Mandelöl
- 20 ml Traubenkernöl
- 6 Tropfen Sandelholzöl
- 4 Tropfen Lavendelöl

Rezept 3: Der Belebende (Minzig-frisch)
- Zutaten:
- 40 ml Jojobaöl
- 7 drops Pfefferminzöl
- 3 drops Rosmarinöl

Anleitung:
- Alle Zutaten in eine dunkle Glasflasche (30-50 ml) mit Pipette geben.
- Flasche gut verschließen und schütteln, um die Öle zu vermischen.
- Fertig!
Wichtiger Hinweis: Weniger ist mehr! Beginnt mit einer kleinen Menge ätherischer Öle und steigert die Dosierung nach Bedarf. Ihr könnt die Rezepte auch nach eurem Geschmack anpassen und mit verschiedenen Ölen experimentieren.
Anwendung und Aufbewahrung
- So wendest du dein selbstgemachtes Bartöl richtig an:
- Waschen: Wasche deinen Bart mit einem milden Bartshampoo.
- Trocknen: Tupfe den Bart leicht mit einem Handtuch trocken. Er sollte noch etwas feucht sein.
- Dosieren: Gib 2-3 Tropfen Bartöl (bei längeren Bärten entsprechend mehr) in deine Handfläche.
- Verreiben: Verreibe das Öl zwischen deinen Handflächen.
- Einmassieren: Massiere das Öl gründlich in den Bart und die darunterliegende Haut ein. Beginne an den Wurzeln und arbeite dich bis zu den Spitzen vor.
- Kämmen/Bürsten: Kämme oder bürste deinen Bart, um das Öl gleichmäßig zu verteilen und ihn in Form zu bringen.

Aufbewahrung: Bewahre dein selbstgemachtes Bartöl an einem kühlen, dunklen Ort auf (nicht im Kühlschrank!). So ist es mehrere Monate haltbar. Verwende eine dunkle Glasflasche, um die Öle vor Licht zu schützen.

Bartöl selber machen ist wirklich kinderleicht und eine tolle Möglichkeit, euren Bart individuell zu pflegen und zu verwöhnen. Probiert es aus, experimentiert mit verschiedenen Ölen und Düften und findet eure perfekte Mischung!
Euer Omar von The GodBarber